Am letzte Mittwoch, dem 22. Juni, wurden mehrere Räume, darunter die Kadterschmidte, in der Rigaer 94 geräumt. Unverzüglich wurde mit Baumaßnahmen begonnen. Seitdem besetzen Bullen und Securities die Gemeinschaftsräume des Hausprojekts und die angrenzenden Straßen. Bewohner*innen, Besucher*innen und Anwohner*innen werden in ihrem Lebensalltag schikaniert, gedemütigt und angegriffen. Mehrere Demonstrationen und unzählige direkte Aktionen waren und sind eine legitime Antwort auf diesen bisher nicht gekannten Angriff auf unsere Strukturen.

Bereits seit Monaten zieht der Berliner Senat die Repressionsschraube in Friedrichshain an. Der Kiez wurde zu einem Gefahrengebiet erklärt. Mehrmals stellten hunderte Bullen die Rigaer 94 auf den Kopf - vorgeblich auf der Suche nach gefährlichen Gegenständen. Was sie beschlagnahmten waren Leitern und Holzkohle. Kneipen wurden überfallen und alle Anwesenden kontrolliert; Passant*innen teils über Stunden angehalten, durchsucht und ihre Personalien erfasst. Begleitet wurde dies von einer medialen Hetzkampagne.

Erklärtes Ziel ist nicht nur die Profitinteressen des Apartheid-Verfassungsrichters Dewhurst durchzusetzen, sondern die linke Szene Berlins langfristig zu schwächen. Durch die Zerschlagung widerspenstiger Orte soll Organisiation von Widerstand und Entfaltung subversiver Kultur erschwert werden.

Wir erklären uns solidarisch mit der Rigaer 94 und allen Leuten, die sich auf der Straße mit allen notwendigen und angemessenen Mitteln gegen diese Angriffe wehren.

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