JWD-Camp 2018
Im vergangenen August fand zum ersten Mal das JWD-Camp in Brandenburg statt. Auch in diesem Jahr wird das Camp vom 26. bis 29. Juli auf dem Gelände der Coolmühle e.V. bei Wittstock stattfinden. An vier Tagen werden wir jenseits der Trostlosigkeit des grauen Alltags, ohne ihre Ohnmachtsgefühle und gesellschaftlichen Zwänge, einen Freiraum schaffen. Gemeinsam wollen wir Ideen entwickeln, wie eine befreite und solidarische Gesellschaft und das gute Leben für alle aussehen kann und einen Rahmen schaffen, in dem Utopien nicht nur diskutiert werden, sondern ein Stück erlebbar sind. Das JWD-Camp verfolgt das Ziel, Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, um faschistische Tendenzen bekämpfen zu können. Ob es darum geht, komplexe Zusammenhänge zu verstehen, Strategien zu entwickeln oder aber auch darum, wie die nächste Aktion durchzuführen ist – es ist Zeit sich zu organisieren!
Ostprignitz-Ruppin gehört u.a. zu den Landkreisen mit der höchsten Anzahl rechter Gewalttaten in Brandenburg. Dabei spielt die Stadt Wittstock mit seiner seit Jahren etablierten Neonazi-Szene eine traurige Hauptrolle. Wittstock verfügt kaum über Anlaufpunkte für Menschen, die nicht in das Weltbild der Rechten passen. Das JWD-Camp versteht sich als antifaschistisches Camp, welches sich nach dem Do It Yourself-Prinzip organisiert. Wir wollen möglichst einen Ort schaffen, an dem sich alle wohl fühlen und partizipieren können. Antifaschismus bedeutet für uns aber nicht nur den ewigen Abwehrkampf gegen Nazis zu führen, sondern auch die Gesamtverhältnisse zu kritisieren und unser eigenes Handeln zu hinterfragen.
In den vier Tagen erwartet euch ein breites Programm mit Workshops und verschiedensten theoretischen und praktischen Angeboten. Aber auch Entspannen und einfach mal die Seele baumeln lassen ist drin. Abends wollen wir die Tage dann gemeinsam mit Lagerfeuer und musikalischer Unterhaltung ausklingen lassen. Weitere Infos gibt es unter www.jwd-camp.org
Also, ob janz weit draussen oder mittendrin: Kommt am 26. bis 29. Juli nach Kuhlmühle, denn Antifa heißt (auch) Landarbeit!