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In der Nacht vom 4. auf den 5. April 2012 wurde Burak B. in Berlin-Neukölln durch gezielte Schüsse in den Oberkörper getötet. Zwei seiner Freunde kamen in jener Nacht ebenfalls mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Der nach wie vor unbekannte Täter näherte sich der Gruppe Jugendlicher, die an einer Bushaltestelle gegenüber dem Krankenhaus Neukölln saßen. Er gab aus einer Handfeuerwaffe gezielte Schüsse auf die Gruppe ab. Die Überlebenden beschrieben den Täter als ca. 1,80 Meter groß, weiß, mit einem Kapuzenpullover bekleidet und zwischen 40 und 60 Jahre alt. Die Ermittlungen verliefen bisher „ergebnislos“.
Ein Jahr nach dem Mord findet nun eine Gedenkdemonstration in Neukölln statt. Freunde, Angehörige und politische Initiativen aus Berlin fordern die Aufklärung des Mordes. In der Kritik steht vor allem das bleierne Schweigen, das Polizei und Staatsanwaltschaft seit Monaten an den Tag legen. Auch die Mordserie des "NSU" und die Verstrickungen der Repressionsbehörden liegen in noch nicht alzu weit entfernter Vergangenheit. Kurz vor dem Mord waren im Internet Gewaltaufrufe von Neonazis aufgetaucht und zwanzig Jahre zuvor war der Nazifunktionär Gerhard Kaindl bei einer Auseinandersetzung mit Antifas in Kreuzberg gestorben.
Demo: Samstag / 06.04.2013 / 14.00 Uhr / Friedhof Columbiadamm in Berlin-Neukölln
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Mehrere tausend Exemplare der beliebten Zeitung "Rosen auf den Weg gestreut" sind in diesen Tagen wieder an Schulen in Nordostberlin verteilt worden. Wie immer hat das Heft, das inzwischen eine bemerkenswerte Zahl von 20 erschienenen Ausgaben vorzuweisen hat, einiges zu bieten: Beiträge finden sich beispielsweise zum Naziproblem in Buch, dem "Volkszorn" in Weißensee gegen den Maßregelvollzug, basisdemokratischen Interventionen an Pankower Schulen und zu antifaschistischen Bestrebungen, die rechte Dominanz in Schöneweide zu brechen. Weiterhin informiert Euch die Redaktion über Homophobie und Rassismus in Schwimmhallen, Ihr findet Album-, Schüler_innenzeitungs- und Serienrezensionen, eine Vorstellung des feministischen Jugendclubs Tivolotte, ein Comic sowie ein Kreuzworträtsel mit Gewinnchance. Na dann: Viel Spaß beim Lesen.
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Um reale Spitzel outen zu können, andererseits Verleumdungen und irrtümliche Beschuldigungen (von wem und aus welcher Motivation heraus auch immer), zu verhindern, ist es wichtig, gewisse Regeln einzuhalten. Darum veröffentlichen wir an dieser Stelle Richtlinien zum Outing von Spitzeln.
Den unterzeichnenden Gruppen, geht es darum, Spitzeln und Gerüchten keinen Raum zu geben und über politische Unterschiede hinweg ein Netzwerk des Vertrauens zu schaffen. Deswegen veröffentlichen wir gemeinsam die folgenden Richtlinien.
Weiterlesen: Richtlinien zum Outing von Spitzeln in linken Zusammenhängen
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Ende August planen antifaschistische Gruppen aus NRW in Dortmund ein bundesweites Antifa-Camp. Dortmund ist seit Jahren für sein Naziproblem bekannt. Der sogenannte “Nationale Antikriegstag” hat ähnlich wie das nazistische “Gedenken” an die Bombardierung Dresdens bundesweite Bedeutung für die Naziszene. Ziel des Camps ist eine direkte Intervention gegen den Naziaufmarsch zum Antikriegstag am 1. September und die von den Nazis ausgerufenen “Aktionswochen” im Vorfeld. Zusätzlich erwartet euch ein vielfältiges Programm aus Aktionen, Workshops und Kulturprogramm. Neben dem Schwerpunkt auf antifaschistische Praxis sollen an Thementagen zu Anti-Rasssismus, Anti-Militarismus und Sozialer Frage eigene inhaltliche Akzente gesetzt werden.
Eine weitere Möglichkeit zum politischen Zeltvergnügen bietet sich im September im Norden Sachsen-Anhalts. Dort befindet sich das Gefechtsübungszentrum (GÜZ) Altmark. Alle Soldat_innen der Bundeswehr, die in einen Auslandseinsatz geschickt werden, müssen sich im GÜZ einem Kampftraining unterziehen. Zusätzlich beginnt 2012 auf dem GÜZ der Bau einer Stadt mit 500 Gebäuden, Flughafen und U-Bahn, zum Üben des Krieges in Wohnsiedlungen, Altstadtbezirken, Slums, Industriegebieten und Einkaufsmeilen. Hier beginnt der Krieg, der weltweit geführt wird. Folglich ist es auch an der Zeit, um unseren Widerstand an diesen zentralen Ort zu tragen. Aus diesem Grund findet in der Nähe vom 12. - 17. September ein internationales Camp unter dem Motto "War starts here" statt. Höhepunkt ist der Aktionstag, an dem das GÜZ geentert werden soll.
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Zu Beginn des Jahres 2011 haben sich die Antifa Prenzlauer Berg, die Jugendantifa Berlin und einige Einzelpersonen zur Autonomen Antifa Berlin (A2B) zusammengeschlossen. Die Vorgängergruppen befanden sich schon einige Zeit in einem Neuorientierungsprozess. Der Bezug auf den eigenen Kiez der Antifa Prenzlauer Berg wie die Ausrichtung auf reine Jugendarbeit für die Jugendantifa Berlin entsprachen seit längerer Zeit schon nicht mehr der tatsächlichen antifaschistischen Praxis beider Gruppen. Vor allem bei der Organisation der Silvio-Meier-Demonstration 2010 und den Aktivitäten gegen den Naziaufmarsch am 1. Mai letzten Jahres in Berlin hatten beide Gruppen wie die beteiligten Einzelpersonen politische Berührungspunkte und Übereinstimmung festgestellt und sich in der gemeinsamen politischen Praxis und Diskussion angenähert Mit einem kurzen Vorstellungspapier zu unserem Zusammenschluss möchten wir euch hier eine erste Idee unseres antifaschistischen Selbstverständnisses geben.
Weiterlesen: Wir wollen mehr - Zur Gründung der Autonomen Antifa Berlin (A2B)
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Wieder mal können wir hier eine neue Ausgabe der „Rosen auf den Weg gestreut“ anpreisen, die in den letzten Wochen tausendfach an Schüler_innen in Nordostberlin gereicht wurde. Die nunmehr 19. Nummer des beliebten diesmal 36seitigen linksradikalen Jugendinfos besticht wieder einmal durch eine extrem abwechslungsreiche Themenauswahl. Belest Euch über Mobbing an der Schule, das rassistische Pogrom vor 20 Jahren in Rostock-Lichtenhagen, den geplanten Asylknast auf dem Berliner Flughafen BBI, Pankower Nazis und den Konflikt um den Iran. Zudem liefert Euch das Heft in der Serie „Holt euch den Reichtum“ das theoretische Futter für Aneignungen. Bestens informiert ist die geneigte Leser_innenschaft diesmal auch über Fantasy-Welten, Wodkatampons und die Gruppe "Interbrigadas". Unter den Tisch fallen sollte auch nicht der Buchtipp „Die rote Köchin“, die Filmbesprechung zu „Die Kriegerin“ und das beliebte Kreuzworträtsel mit Gewinnchance.
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In der neuen Nummer der „Rosen auf den Weg gestreut“ lest Ihr diesmal Beiträge über den neuen Thor-Steinar-Laden sowie über die Nazimorde und die Verstrickungen des Staates. Anhand zweier Beispiele werden Kontinuitäten von (deutschem) Rassismus sichtbar: Wir veröffentlichen einen Rückblick auf die Pogrome vor 20 Jahren im sächsischen Hoyerswerda und die Abschottungspolitik Kerneuropas für Flüchtlinge problematisieren wir anhand eines Reiseberichts zu einem No-Border-Camp in Bulgarien. Unsere Aneignungsserie bietet diesmal wertvolle Tricks und Tipps über das wie fahre ich am besten mit dem Öffentlichen Personennahverkehr. Einen feministischen Blick werfen wir zudem auf die allgegenwärtige Twilight-Saga.
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Ihr kennt es sicherlich auch: Es ist mal wieder Wochenende und die Frage ist, wo am Abend abgehangen wird. Natürlich gibt es eine Menge Bars und Kneipen in den Szenebezirken der Stadt. Aber dort ist schon nach kurzer Zeit viel Geld für Getränke, Billard und Kicker draufgegangen. Könnt ihr euch ein Getränk nicht mehr leisten und sitzt ohne da, droht der Rausschmiss.
Uns kotzt das genauso an wie euch. Deswegen findet jeden Samstag die Antifabrik statt. Ein Ort, an dem ihr euch mit netten Leuten ohne Konsumzwang aufhalten könnt. Billard und Kicker könnt ihr kostenlos spielen.
Also kommt vorbei! Happiness is just around the corner!
Jeden Samstag - ab 20 Uhr - Antifabrik
Schreinerstr. 47 / U-Bhf. Samariterstraße
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Nachdem nun tausende Ausgaben der inzwischen 17. Nummer der "Rosen auf den Weg gestreut" vor Schulen, in Jugendeinrichtungen und anderen Orten verteilt bzw. ausgelegt wurden, freuen wir uns, Euch mitteilen zu können, dass sie jetzt auch online erhältlich ist. Abermals hat die Redaktion ein abwechslungsreiches Heft zusammengestellt. Beiträge gibts bspw. zur Gegenpäpstin, dem Gay & Lesbian Pride March in Budapest, Männlichkeitsbildern im Punk. Viel Spaß beim Lesen.