Dieses Projekt zeigt die Geschichte von Haus- und Platzbesetzungen in Berlin als Beispiel für selbstermächtigte Eingriffe von Protestbewegungen in den Stadtraum und das Stadtleben. Mit einem interaktiven Online-Stadtplan und digitalem Archiv sollen kollektive und selbstverwaltete Räume in der Stadt sichtbar gemacht werden. Das Projekt soll den Berliner Stadtraum als Ergebnis von Aneignungskämpfen zeigen, an denen Hausbesetzungen einen (nicht zu unterschätzenden) Anteil haben. BERLIN BESETZT ist ein Projekt vom Pappsatt Medienkollektiv, reclaimyourcity.net und Eike Send, in Zusammenarbeit mit dem Papiertiger-Archiv, dem Umbruch-Foto-Archiv und azozomox.

Da es zu dem Thema »Hausbesetzungen in Berlin« in seiner Gesamtheit bisher wenig wissenschaftliche Veröffentlichungen gibt, stützen sich die verwendeten Daten vorrangig auf Szene-Publikationen, Zeitungsartikel und eigene Recherchen. Eine »wissenschaftliche« Überprüfung ist in vielen Fällen kaum möglich. Diese Dokumentation enstand in zeitintensiver, aber rein ehrenamtlicher Arbeit. Eventuelle Ungenauigkeiten oder Wissenslücken sind keine böse Absicht.Das Projekt hofft, dass diese Seite ein Anstoß für eine weitere Aufarbeitung der Geschichte ist.Über Korrekturen, Materialien und andere Zusendungen freut sich Berlin besetzt.

Mehr Infos unter: berlin-besetzt.de

Der Sommer hat begonnen und wie jedes Jahr gibt es wieder vielfältige Angebote für eine linke Feriengestaltung. So finden dieses Jahr unter anderem auch wieder das "War starts here" Camp und das AJuCa statt. Das "War starts here" Camp wird seit mehreren Jahren in der Altmark, bei Magdeburg, durchgeführt. Mittlerweile gibt es dort einen neuen Vorbereitungskreis, so dass der Widerstand gegen das GÜZ (Gefechtsübungszentrum), Militär und Krieg weitergehen wird. Eine Übersicht über die vorangegangene Camps und den Aktionen auf dem GÜZ finden sich auf der Seite des ehemaligen Vorbereitungskreis. Außerdem enstand eine lesenswerte Broschüre.

Vom 19. August bis zum 23. August findet zudem auf dem Gelände des Kulturkosmos e.V. wieder das alternative Jugendcamp, kurz AJuCa, statt. Das AJuCa ist ein gesellschaftskritisches, selbstorganisiertes Camp in Mecklenburg-Vorpommern und wird bereits seit mehreren Jahren durchgeführt. Auch aus Berlin ist das Camp gut zu erreichen. Wie jedes Jahr erwarten euch dort wieder viele nette Menschen, Workshops und Veranstaltungen. Es wird um eine Anmeldung gebeten. Vor Ort wird basisdemokratisch entschieden, es besteht also nicht nur die Möglichkeit jederzeit Vorschläge und Aktionen einzubringen, das gesamte Camp lebt davon. Das Programm zum Camp findet ihr hier. Abends wird es wie gewohnt ein attraktives Kulturprogramm mit jeder Menge Acts geben.

Mehr Infos: ajuca.de » war-starts-here-camp.org

Ab dem 27. Juni bleiben die Türen der Antifabrik erstmal geschloßen. Wir hoffen ab September mit neuen Ideen, Motivation und Begeisterung zurück zu sein. Wir freuen uns euch dann alle wieder zusehen. In den Sommermonaten gilt es die Freiräume, die sich draußen ergeben, zu nutzen, mit anderen Menschen zusammen zukommen und die Seele baumeln zu lassen. Nach einem so, hoffentlich heißen und abwechslungsreichen Sommer kommen wir im Herbst selbstverständlich mit neuer Energie zurück. Doch auch im Sommer erwartet euch ein ausgewogenes Kultur- und Erlebnisprogramm. Unter anderem erwarten euch auf dem "Warstarts here"-Camp, dem Camp der Naturfreundejugend und dem Ajuca vielespannende Veranstaltungen, Workshops und Aktionen. Im September planen dann fundamentalistische Christen erneut einen Aufmarsch in Berlin. Dagegen sind bereits erste Aktionen in Planung.

Die Entwicklungen linker Bewegungen spiegeln sich auch immer in ihren Flyern und Plakaten wieder. In diesem Zusammenhang ist eine Ausstellung geplant. Unter dem vorläufigen Arbeitstitel „Antifa gestern, heute und morgen – Motive einer Bewegung“  suchen wir Plakate, Flugblätter, Sticker und Flyer eurer Aktionen, Gruppen und Kampagnen der letzten zehn Jahre aus dem Raum Berlin und Brandenburg. Eine Vielzahl an Plakaten ist bereits auf den Seiten von politischesplakat.blogsport.de zu finden.

Die Ausstellung möchte Entwicklungen und zentrale Themen von Antifa in Berlin und Brandenburg anhand von Layouts sichtbar machen. Selbstverständlich geht die Vielfalt antifaschistischer Interventionsmöglichkeiten weit über ihre Gestaltungsvielfalt hinaus, doch sie ist ein wichtiger Teil dessen. Zurecht wird oft kritisiert, dass gerade innerhalb antifaschistischer Zusammenhänge das Design dabei eine übergeordnete Rolle spiele. In diesem Sinne geht es weniger um die Ästhetik als um eine Sammlung von Dokumenten einer Bewegung. Die Tausend Stunden vor Designprogrammen und die schier unendlichen Debatten um das Layout einer Kampagne sollen nicht umsonst gewesen sein.

Schickt uns Fotos, Scans oder Originaldateien an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder bringt sie ausgedruckt oder als Original Samstags in der Schreina vorbei. Dieses Projekt ist eine Kollaboration von politischesplakat.blogsport.de und a2berlin.org

Der Begriff der „Klasse“ hat eine lange und dramatische Geschichte. Anfangs mit revolutionären Hoffnungen verbunden, erfährt er im Zuge jahrzehntelanger linker Theoriedebatte und Praxis Verschiebungen, Erweiterungen oder vernichtende Kritiken. Doch spätestens seit dem offenen Ausbruch der Finanzkrise 2008, der Rückkehr des Politischen in Gestalt weltweiter Massenproteste seit 2011 und dem Ende des „Endes der Geschichte“ ist es offensichtlich, dass der Begriff der Klasse für eine radikale Linke unverzichtbar ist. Die siebte Marx-Herbstschule möchte daher den 24. bis 26.Oktober 2014 in Berlin dafür nutzen, in verschiedenen Ag's und Podiumsdiskussionen den schillernden marx'schen Klassenbegriff zu verstehen, beispielsweise postkoloniale und feministische Kritiken daran zu diskutieren und diesen auf seine Aktualität für eine antikapitalistische Theorie und Praxis im Hier und Jetzt zu befragen.
   
Programm, Reader und Anmeldung findet Ihr unter: marxherbstschule.net

Der offene linke Jugendkongress (Juko) findet in diesem Jahr erneut vom 3. - 5. Oktober statt. Er rich­tet sich an alle Schü­ler*in­nen und Stu­dis, die Lust haben sich aus­zu­tau­schen, zu ver­net­zen, sich einen Frei­raum zu schaf­fen und po­li­tisch wei­ter­zu­bil­den, egal, wie­viel Skills und Wis­sen ihr schon so habt.
 Neben Work­shops zu The­men wie Krise, Ka­pi­ta­lis­mus­kri­tik, Queer­fe­mi­nis­mus und An­ti­fa, Bar­rie­re­frei­heit und Öko­lo­gie etc. soll es auch ein gro­ßes, bun­tes Kul­tur­an­ge­bot mit Musik, Thea­ter, Street Art und gutem Essen geben.
 Die Teilnahme ist kostenlos. Mehr Infos gibt es unter jukoberlin.blogsport.de.

Dieses Jahr wird zum ersten Mal ein offener linker Jugendkongress in Berlin organisiert. Stattfinden wird er vom 23. bis zum 25. August im KuBiZ Raoul Wallenberg in Berlin-Weißensee. Die Palette an Themen ist breit gefächert. Neben den großen Fragen um Krieg, Krise und Kapitalismus geht es auch im die Probleme des Alltags. Zum Beispiel was tun gegen gegen Nazis, Rassismus und Sexismus? Das sind nur ein paar der Sachen, die diskutiert werden sollen. Alle Menschen, egal wie viel Vorwissen und Plan sie haben, sind herzlich eingeladen, vorbeizukommen, sich zu informieren, vernetzen oder einfach nur mit netten Leuten abzuhängen.

Weitere Infos unter jukoberlin.blogsport.de

Auch in diesem Jahr findet vom 31. Juli  bis zum 4. August auf dem Gelände des Kulturkosmos e.V.  wieder das alternative Jugendcamp, kurz Ajuca, statt. Das Ajuca ist ein gesellschaftskritisches, selbst organisiertes Camp in Mecklenburg-Vorpommern und findet bereits seit mehreren Jahren statt. Auch aus Berlin ist das Camp gut zu erreichen. Wie jedes Jahr erwarten euch dort wieder viele nette Menschen, Workshops und Veranstaltungen. Es wird um eine Anmeldung gebeten. Vor Ort wird basisdemokratisch entschieden, es besteht also nicht nur die Möglichkeit jederzeit Vorschläge und Aktionen einzubringen, das gesamte Camp lebt davon. Das Programm zum Camp findet ihr hier. Abends wird es wie gewohnt ein attraktives Kulturprogramm mit jeder Menge Acts geben.

Zum Camp gehört auch jeweils ein Aktionstag, der auf dem Camp mit allen Teilnehmer*innen gemeinsam vorbereitet und durchgeführt wird  Die Verpflegung übernimmt die Vokü-Crew, die auf jede Helfende Hand bei der Zubereitung angewiesen ist. Zur Übernachtung braucht ihr ein Zelt. Die Orga-Crew hat hier eine Checkliste zusammengestellt. Da die Organisierung eines solchen Camps auch jede Menge Geld kostet, wird um einen kleinen Unkostenbeitrag gebeten.

Die Antifabrik verabschiedet sich ab dem 22. Juni in die wohlverdiente Sommerpause. Nach einem hoffentlich heißen und abwechslungsreichen Sommer kommen wir im Herbst selbstverständlich mit neuer Energie zurück. Doch auch im Sommer erwartet euch ein ausgewogenes Kultur- und Erlebnisprogramm. So beginnt im Sommer der Wahlplakatsaison und es sind wieder diverse Camps und Festivals geplant. Unter anderem erwarten euch auf dem "War starts here"-Camp, dem Camp der Naturfreundejugend und dem Ajuca viele spannende Veranstaltungen, Workshops und Aktionen. Im September planen dann fundamentalistische Christen erneut einen Aufmarsch in Berlin. Dagegen sind bereits Aktionen in Planung.

Die Antifabrik öffnet seit vielen Jahren jeden Samstag ihre Türen. Sie wird jeden Samstag ab 21 Uhr in der Schreina47 von der Antifa Jugendaktion Kreuzberg und der Autonomen Antifa Berlin organisiert. Wir erwarten euch selbstverständlich alle im Herbst  zur Wiedereröffnung.

Vor 25 Jahren, zum 1. Mai 1988 erschien die erste Ausgabe der Interim. Die Macher*innen versuchen mit der Zeitschrift "an die neuen Strömungen der radikalen undogmetischen Berliner Linken anzuknüpfen und gleichzeitig zwei Lücken zu schließen: ein fehlendes Berliner Info der undogmatischen Linken und der politische Abgang der taz." Die Zeitung soll dabei nicht Leute agitieren, sondern Medium für den eigenen Austausch, die eigenen Debatten sein. "Um der Lebendigkeit der Äuseinandersetzungen gerecht zu werden", soll sie wöchentlich erscheinen. Sie erklären unmissverständlich keinen Bock darauf zu haben, "die neuste Dienstleitung der radikalen Linken" zu sein: Deswegen werden wir ein Minimum an Arbeit reinstecken. Wir schreiben keine Artikel, dass Layout geht uns einen Scheißdreck an. Inhalte wollen wir schon gar nicht bestimmen." Abgedruckt wird, was von der Szene kommt. (Editorial in der erster Ausgabe)