Am 8. März wird seit über 100 Jahren der Internationale Frauen*tag begangen. Solange Sexismus und patriarchale Verhältnisse existieren, bleibt dieser Tag wichtig für das Zusammenführen unserer feministischen Kämpfe und deren Sichtbarmachung. Angesichts des Erstarkens reaktionärer antifeministischer Kräfte wie der AfD, des Front National, Donald Trumps, der aktuellen Abtreibungsdebatte in Polen oder der Legalisierung von häuslicher Gewalt in Russland ist es wichtig, sich dem mit einem kämpferischen Ausdruck entgegen zu stellen. Dabei können wir nur ein Ziel haben: die Abschaffung der Geschlechterverhältnisse und des Patriarchats! Kommt deshalb zahlreich in den linksradikalen Block zur Demonstration am Frauen*kampftag 2017!

Demo: 8. März 2017 / 17.00 Uhr / U-Bhf. Hermannstraße

Wie bilden wir Ketten? Wozu Barrikaden? Wie verhalten wir uns bei Nazi-Kontakt? Was ist eine Bezugsgruppe? Wie bilden wir eine? Wozu überhaupt? Wie Verhalten wir uns auf Demos? Worauf sollten wir achten? Wie funktionieren Sitzblockaden? Mit welchen Repressionen müssen wir rechnen? Wie gehen wir mit ihnen um? Wo können wir uns vernetzen?

Viele Fragen, die uns in letzter Zeit häufiger begegnen. Bei verschäfter politischer Situation, vermehrten rassistischen und neonazistischen Übergriffen und Veränderungen innerhalb der berliner radikalen Linken, wollen wir wieder handlungsfähiger werden. Aus dem Rahmen es neugegründeten Offenen-Antifa-Treffens (OAT) Berlin heraus, haben wir uns deshalb dazu entschieden ein Aktionstraining zu organisieren. Hier soll ein Raum geschaffen werden, um Wissen zu teilen, aufzufrischen und uns zu vernetzen.

Denn: Antifa bleibt Handarbeit!

25. - 26. Februar 2017, Bunte Kuh, Benkastelerstr. 78 (Weissensee, Tram 12, 24 Rennbahnstr.)

Das Programm:

In der Nacht vom 11. Auf den 12. Dezember gab es in Neukölln mindestens drei Angriffe von Faschist*innen. Auf das linke Kollektivcafé k-fetisch wurde ein Brandanschlag verübt; der Buchladen Leporello, in dem 10 Tage zuvor eine AfD-kritische Veranstaltung stattfand, wurde mit Pflastersteinen attackiert; die Privatwohnung eines linken Aktivisten mit Steinen und Farbe angegriffen. Zumindest beim Brandanschlag auf das k-fetisch nahmen die Täter*innen die Gefährdung von Menschenleben billigend in Kauf, da sich das k-fetisch in einem voll besetzten Wohnhaus befindet. Diese Angriffe sind nicht die Ersten und werden nicht die Letzten gewesen sein: Auf der Facebook-Seite der Nazi-Gruppe „Freie Kräfte Neukölln“ wurde eine Grafik mit linken Orten und eine weitere mit Geflüchteten-Unterkünften veröffentlicht, die als mögliche Anschlagsziele in Frage kommen sollen.

Ermutigt durch die rechte Hetze in Deutschland und den erstarkenden Nationalismus in Europa, ungehindert durch die Behörden und mit der Erfahrung von über 100 Brandanschlägen auf Geflüchteten-Unterkünfte in den letzten zwei Jahren sehen sich die Nazis in der Offensive. Dies begünstigt ein gesellschaftliches Klima, in dem Menschen, die nicht ins reaktionäre Weltbild passen, vermehrt Angriffen auf offener Straße ausgesetzt sind. Das werden wir nicht unbeantwortet lassen – unsere Solidarität gegen eure Hetze! Faschos verpisst euch!

Demo: Freitag / 16. Dezember 2016 / 18 Uhr / U-Bhf. Hermannplatz

Am 26.11. lädt Bärgida, der Berliner Ableger von Pegida, zu einem wenig feierlichen Jubiläum ein. Zum 100. Mal wollen die Rassist*innen nun schon durch die Hauptstadt ziehen. Während sich die Nazis sonst am Montag treffen, verlegen sie diesmal ihren Aufmarsch und verbreiten ihre rassistische Hetze an einem Samstag. Sie treffen sich dazu um 14 Uhr am Hauptbahnhof.

Again and again and again….

Während die erste Bärgida-Demo noch von tausenden Antifaschist*innen unterbunden wurde, hat die Berliner Polizei mittlerweile dafür gesorgt, dass der Aufmarsch zum montäglichen Dauerbrenner geworden ist. Aber auch der Gegenprotest ließ sich nicht einschüchtern und steht jeden Montag bereit, um ein klares Zeichen gegen Rassismus und Ausgrenzung zu setzen.

So ruft das breite, zivilgesellschaftliche Bündnis #NoBärgida auch am Samstag, dem 26.11. zu einer Demonstration auf. Diese startet um 12 Uhr an der Kruppstraße und führt anschließend durch Moabit und Mitte. Unter dem Motto „Stand up – Speak up“ nehmen auch wir als autonome Antifaschist*innen gern daran teil. Wir sind aber der Meinung, dass es nicht nur bei diesem Protest bleiben darf. Antifaschistischer Widerstand bedeutet auch, dass wir die wöchentlich wiederkehrende Erlebniswelt der Nazis zum Wanken bringen und ihnen den Spaß am Demonstrieren nehmen.

Alles muss man selber machen…

Die Aktionen rund um die letzte „Merkel muss weg!-Demo“ und die zweistündige Blockade am Oranienburger Tor haben gezeigt, dass sich antifaschistischer Protest in Berlin wieder Aktionsräume nehmen kann. Wir wollen mit euch an diesen Teilerfolg anknüpfen und den 100. Bärgida-Aufmarsch zum Desaster machen. Dazu gilt es, der statischen Strategie der Polizei wieder unkontrollierbaren Protest entgegenzusetzen. Wir vertrauen dabei nicht mehr nur auf durchchoreographierte Blockade-Versuche, sondern informieren uns selbst über mögliche Formen der direkten Intervention gegen den Aufmarsch der Rassist*innen.

Wir werden am 26.11.2016 bereit sein, um uns der rassistischen Hetze von Bärgida entschlossen entgegenzustellen. Es gibt immer Lücken im System. Lasst uns diese ausnutzen! Wir werden keine weiteren 100 Nazi-Demos in Berlin zulassen!

Kommt dazu am Samstag, den 26.11., um 14 Uhr zur Kundgebung von NoBärgida am Berliner Hauptbahnhof. Ab 16 Uhr gibt es eine Kundgebung vor dem Friedrichstadtpalast, welche unmittelbar an der Naziroute liegt. Wir reisen dazu gern über die Bahnhöfe Naturkundemuseum, Oranienburger Tor und Friedrichstraße an. All diese Punkte liegen auf der Naziroute - dort sind wir goldrichtig!

Haltet euch auf dem Laufenden! Unter den Hashtags #nobaergida und #b2611 stehen euch am Tag aktuelle Infos zur Verfügung. Organisiert euch in Kleingruppen und lasst uns zusammen Bärgida das Jubiläum vermasseln! Aktuelle Infos gibt's bei den Genoss*innen von NoBärgida und am Samstag auf www.demoticker.org und auf Twitter unter @berlinnazifrei!

Der 21. November erinnert uns schmerzhaft daran, wie hoch der Preis sein kann für Mut, Engagement und Leidenschaft. Nicht, dass dieser der einzige wäre...aber es ist kein Tag wie jeder andere. Vor fast 24 Jahren wurde Silvio Meier von einer Gruppe Neonazis erstochen. Er und seine Freund*innen wollten das offene Auftreten von Faschisten nicht unwidersprochen lassen. Auf dem U-Bhf. Samariter Straße sprachen sie am Abend des 21. November 1992 eine Gruppe junger Neonazis auf einen faschistischen Aufnäher an. Im Zuge dessen zogen die Faschisten ein Messer und stachen auf Silvio Meier ein. Er starb kurze Zeit später. 

Bereits beim Element-of-Crime-Konzert war er mit einem Angriff von Neonazis konfrontiert. Angesichts des erstarkenden Rassismus und Neofaschismus im  wiedervereinten Deutschland stellte er sich den Neonazis aktiv entgegen. Sein Engagement kostete ihn am 21. November 1992 das Leben. Wenige Tage nach der Tat, am 23. November 1992, kam es in der Kleinstadt Mölln zu einem schweren rassistischen Brandanschlag auf 2 Wohnhäuser. Im Feuer starben damals drei Menschen. Einigen von uns erschien es schwer zu glauben dass solche Zustände in Deutschland wieder möglich seien. Heidenau, Freital und Bautzen haben diejenigen von uns, auf bittere Weise Lügen gestraft. Die Ereignisse um uns herum erinnern in erschreckender Weise an die Pogromstimmung Anfang der Neunziger Jahre in Deutschland. Bedrückende 850 Attacken auf Flüchtlingsunterkünfte gab es laut BKA, allein im vergangenen Jahr. Auch deswegen wird es in diesem Jahr wieder eine Mahnwache und eine Demonstration in Gedenken an Silvio Meier geben. Am Tag der Demonstration planen die Deppen von Bärgida, zudem ihren hundersten Aufmarsch! Zeit, für praktischen Antifaschismus, wie wir finden!

Mahnwache: 21.11.2016 « 17 Uhr «U-Bhf. Samariter Straße (U5)
Antifa Action gegen Bärgida: 26.11.2016 « 14 Uhr « Hauptbahnhof
Demonstration: 26.11.2016 « 17 Uhr «U-Bhf. Samariter Straße (U5)

Infos unter NoBärgida, unserer Broschüre zum Gedenken von 2012 und bei den Genoss*innen von der radikalen linken berlin

Am 5.11.2016 werden erneut hunderte Neonazis unter dem Motto „Merkel muss weg“ organisiert von „Wir für Berlin – Wir für Deutschland“ durch Berlin Mitte ziehen. Bereits zum vierten Mal in diesem Jahr wird der Aufmarsch von Enrico Stubbe angemeldet. Der Zusammenschluss von NPD, AfD, Pro Deutschland, Rechten Hooligans und „besorgten Bürgern*innen“ an diesem Tag ist eine gefährliche Mischung. Sie verbreiten weitestgehend unbehelligt und wie so oft von der Polizei geschützt ihre rechte Propaganda gegen Geflüchtete und gegen Menschen die nicht in ihr rassistisches Weltbild passen. Das Resultat ihrer rechten Hetze zeigt sich mittlerweile täglich in Form von gewalttätigen Übergriffen auf Geflüchtete und andersdenkende Menschen in Berlin und Deutschland. Das wollen wir nicht mehr länger hinnehmen. Daher lasst uns an diesem Tag erneut ein solidarisches Zeichen setzen gegen ihre Propaganda!

Vortreffpunkt: 05.11.2016 / 15.00 Uhr / Oranienburger Str.  Ecke Friedrichstraße
Antifaschistische Kundgebung: 05.11.2016 / 13.00 Uhr / Washingtonplatz (Berlin HBF)
Weitere Infos: nazifrei.berlin & Bündnis gegen Rechtswww.demoticker.org

Im November haben wir das Experiment Offenes Antifa Treffen (OAT) Berlin gestartet. Seit dem haben wir uns nun schon 6 mal getroffen. Wir haben neue Kontakte geknüpft, Einschätzungen ausgetauscht und erste Projekte angeschoben. Diesen Prozess wollen wir fortsetzen. Wir haben uns daher auf drei weitere Treffen verständigt. Wir freuen uns auf alle, die schon mal da waren und alle, die noch dazu stoßen möchten.

Nächste Termine: 13. Mai, 10. Juni und 22. Juli
Jeweils 18 Uhr in der Schreina47
(Schreinerstr. 47, Friedrichshainer Nordkiez)

Auch in diesem Jahr findet in Berlin erneut der Offene Linke Jugendkongress, auch Juko genannt, statt. Geboten wird ein breites Programm von praktischen Workshops und inhaltlichen Vorträgen. Natürlich wie immer für umsonst. Daneben besteht die Möglichkeit mit Gleichgesinnten zu diskutieren und sich zu vernetzen. Wir wollen Widerstand gegen die rückwärtsgewandten Teile der Gesellschaft leisten und die bereits erkämpften Errungenschaften verteidigen. Gleichzeitig gilt es eigene Antworten auf aktuelle Probleme zu finden. Was kann man gegen neue und alte Nazis tun? Welche Kritik haben wir an Religion? Wie verteidigen wir uns gegen Angriffe von Rechten? Was verstehen wir unter Antikapitalismus? Unser Ziel haben wir dabei klar vor Augen: Wir wollen das (Zusammen-)Leben ohne Unterdrückung und Ausgrenzung gestalten. Wir wollen gemeinsam und solidarisch in Freiheit leben. Bei unserem Bemühen haben wir das Glück nicht von vorne anfangen zu müssen. Es gibt eine lange gewachsene linke Bewegung mit Wissen und Erfahrungen sowie einer Kultur der Solidarität und des Austauschs. Bei dem kommenden Linken Jugendkongress in Berlin wollen wir uns daher verschiedenen bestehenden Theorien und Ansätzen zur Analyse der Verhältnisse widmen. Wir wollen diese gemeinsam diskutieren und uns auch über eigene Ideen austauschen.Kommt zum vierten offenen linken Jugendkongress in Berlin und lasst uns die Zukunft in Angriff nehmen!

Facts: Der JuKo findet dieses Jahr vom 14.-16. Oktober in Charlottenburg im Schloß19 statt. Für Futtern, Trinken, Unterhaltung, Inputs, diverse Workshops, barrierearme Räumlichkeiten, Mucke, Pennplätze, Entspanntes und Spannendes … ist gesorgt. Natürlich wie immer für umsonst. Weitere Infos findet ihr hier.

Am 17. September wollen christliche FundamentalistInnen erneut durch Berlin marschieren. Unter dem scheinheiligen Motto "Marsch für das Leben" rufen selbsternannte "Lebensschützer" um den Bundesverband Lebensrecht bereits seit mehreren Jahren zu Demonstrationen gegen das Selbstbestimmungsrecht der Frau auf. Ihr Kernanliegen ist das Verbot von Schwangerschaftsabbrüchen. Aus dem gesamten Bundesgebiet und dem nahen europäischen Ausland karren sie regelmäßig mehrere tausend TeilnehmerInnen heran.

Auch in diesem Jahr wollen antifaschistische und queerfeministische Gruppen an die erfolgreichen Gegenproteste der letzten Jahre anknüpfen. Das What the Fuck-Bündnis ruft unter dem Motto "Lieber Feminismus feiern" für 12 Uhr zu einer Demonstration ab S-Bhf Anhalter Bahnhof auf. Der AK Codename Kot will die Auftaktkundgebung der Fundis in eine stinkende Hölle verwandeln. Im Anschluss soll der Marsch blockiert werden. In den letzten beiden Jahren hatten Blockaden mehrfach eine Umleitung erzwungen. Im letzten Jahr steckten der Marsch mehrere Stunden fest. Parallel organisiert das Bündnis für sexuelle Selbstbestimmung, ein Zusammenschluss von Beratungszentren, Parteien und Zivilgesellschaft, eine Demonstration vom Brandenburger Tor zum Bebelplatz.

Samstag, 17. September 2016:

  • 12 Uhr, S-Bhf Anhalter Bahnhof: Demonstration des What the Fuck-Bündnis.
  • 13 Uhr, vor dem Bundeskanzleramt: Mit dem AK Codename Kot die Auftaktkundgebung zum Stinken bringen.
  • ab 14 Uhr: den Marsch blockieren!

Am Vortag ruft das Nationalismus ist keine Alternative-Bündnis zu einer Vorabend-Demo gegen Beatrix von Storch, AfD und christliche Fundamentalist*innen auf. Die AfD-Europaabgeordnete Beatrix von Storch ist mit ihrem Netzwerk rund um den Zivile Koalition e.V. bereits seit Jahren eine zentrale Lobbyistin der "Lebensschutzbewegung" in Deutschland. Neben dem Rassismus ist eine reaktionäre Geschlechter- und Familienpolitik - die Hetze gegen Homosexuelle, Sexualaufklärung und Geschlechterforschung - das zentrale Ideologiefragment der AfD. Beatrix von Storch steht wie keine zweite für die Verschränkung christlicher Fundamentalist*innen, "Lebensschützer" und der AfD.

Freitag, 16. September 2016:

  • 18.00 Uhr, S-Bhf. Schönhauser Allee: Vorabend-Demo gegen Beatrix von Storch, AfD und christliche Fundamentalist*innen.

Rund um das erste Wochenende im September stehen eine Reihe von Aktionen an. In Anbetracht des Summer of Migration und der reaktionären Tendenzen innerhalb Europas ruft die Interventionistische Linke und die Kampagne Nationalismus ist keine Alternative für den Vormittag des 2. September zur Blockade des Arbeitsministeriums in Berlin auf. Anschließend soll es in der Stadt verschiedene dezentrale Aktionen geben. Für Samstag, den 3. September, ist eine Großdemonstration geplant, welche um 14.00 Uhr auf dem Adenauerplatz beginnt.

Aber auch im Berliner Umland ist einiges los. So planen deutsche und polnische Nazis in Frankfurt (Oder) einen Aufmarsch für eine Schließung der Grenze. Antifaschistische Initiativen rufen zum Gegenprotest in Form einer Straßenparade auf.